Seit dem 16. Jahrhundert leben Juden in Ostfriesland. Nach dem Holocaust sind die Friedhöfe oft die einzigen stillen Zeugnisse, die geblieben sind. Nach jüdischem Brauch werden diese Häuser der Ewigkeit weitgehend der Natur überlassen. Dies führt besonders am Beispiel Emden/Bollwerkstraße zu einer speziellen Atmosphäre und Artenvielfalt, die sich vom Erscheinungsbild christlicher Friedhöfe unterscheidet und einen besonderen Reiz auf den Besucher ausübt. Dem steht das Denkmal der im Holocaust ermordeten Juden gegenüber. Das von Gina Sossna-Wunder initiierte Projekt gibt neun KünstlerInnen einen Rahmen, an der Schnittstelle von Botanik, Kunst, Historie und jüdischer Kultur zu arbeiten und gemeinsam auszustellen.
Beteiligte KünstlerInnen: Michael Becker, Jael Benar, Imke Kreiser, Christiane Mamok, Herbert Müller, IngOhmes, Michael Schildmann, Gina Sossna-Wunder.
Schirmherr: Rico Mecklenburg, Präsident der ostfriesischen Landschaft
Eröffnung: 07.09. 18 Uhr Martin-Luther-Kirche Emden, weitere Ausstellungsorte: Sparkasse Emden am Delft und jüdischer Friedhof Bollwerkstraße Emden
Martin-Luther-Kirche Emden
Bollwerkstraße 17
26721 Emden
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V.
Deddo-Cramer-Straße 16
26789 Leer (Ostfriesland)
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